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UCI Trials Weltcup: Zweiter Lauf in Italien / Val di Sole
Ende August fand im italienischen Val di Sole auf über 1200m Höhe der zweite Lauf zur diesjährigen UCI Trials Weltcup Serie statt. Die Sportler kämpften sich unter ständig wechselnden Wetterbedingungen durch die anspruchsvollen Sektionen.
Vom Team an den Start gingen Celina, Jannis und Kai Lorenz. Wolfgang hatte im Vorfeld mit einer Erkältung zu kämpfen und entschied sich deshalb, nicht mitzufahren.
Qualifikation
Für Jannis und Kai stand am Samstag zunächst die Qualifikation an. Hier werden die Starter jeder Klasse in vier Gruppen unterteilt. Die besten drei in jeder Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale. Zusätzlich gibt es Gruppenübergreifend drei „Lucky Looser“, welche sich ebenfalls für das Halbfinale qualifizieren.
In der Elite 26″ Klasse startete Jannis vormittags in der dritten Gruppe. Er fuhr taktisch und setzte in zwei Sektionen Sicherheitsfüße, um den Halbfinaleinzug nicht auf´s Spiel zu setzen. Trotz der hohen Konzentration patzte er an zwei Stellen und handelte sich hier Fünfer ein. Am Ende wurde er nur Fünfter in seiner Gruppe und musste hoffen, als Lucky Looser ins Halbfinale einzuziehen. Erst nachdem die letzte Gruppe fertig war, stand fest dass es gerade so für den Halbfinaleinzug reichte.
Kai Lorenz startete in der Elite 20″ Klasse und war in der letzten Gruppe am späten Nachmittag dran. In der Zwischenzeit hatte es angefangen zu regnen, sodass die Sektionen matschig und vor allem die Holzhindernisse sehr rutschig waren. Trotzdem zeigte Kai einige sehr starke Aktionen und kämpfte sich so durch die Sektionen. Der Matsch zerrte noch einmal zusätzlich an den Kräften, und machte es so noch schwerer, die Sektionen ohne Zeitstrafpunkte zu durchfahren. Am Ende wurde Kai vierter in seiner Gruppe und verpasste so das Halbfinale nur sehr knapp.
Halbfinale
Für Celina in der Damen Klasse ging es direkt mit dem Halbfinale los. Dieses fand noch am Samstag Abend nach den Elite 20″ Qualifikationsläufen statt. Durch lange Wartezeiten bei den vorherigen Wettkämpfen starteten die Damen mit über einer Stunde Verspätung, sodass am Ende nicht nur der Regen, sondern auch die Sicht eine zusätzliche Herausforderung stellten. Celina war trotz der Wetterlage und der mittlerweile auch kalten Temperaturen sehr motiviert und zeigte so einige starke Aktionen. Leider reichte es trotzdem oft kurz vor Ende der Sektionen zeitlich nicht mehr, sodass am Ende wegen Punktgleichheit mit der 12., 13. und 14. die Gesamtfahrzeit entschied und Celina 15. wurde. Mit dem Ergebnis ist sie nicht zufrieden und will sich auf jeden Fall in Antwerpen steigern.
Für Jannis ging es dann am Sonntag früh morgens ins Halbfinale. Die Sonne schaffte es zwar nicht, alles abzutrocknen, aber zumindest ein Großteil der Hindernisse war trocken. Direkt in Sektion eins stand Jannis mit lediglich einem Punkt vor dem letzten Hindernis, und rutschte hier dann weg – Fünf Punkte. Auch in den folgenden Sektion schaffte er es nicht, bis zum Ende durchzukommen. In Runde zwei lief es dann besser für ihn und er konnte einige Punkte retten. Mit insgesamt 44 Punkte landete er letztendlich auf Rang 22. Auch für ihn nicht ganz das Ergebnis, welches er erhofft hatte, sodass die Motivation für den nächsten Lauf in Antwerpen umso größer ist.
Trotz der mittelmäßigen Ergebnisse hatten wir ein tolles Wochenende in der malerischen Gegend von Val di Sole. Die Sektionsbauer haben wirklich gute Arbeit geleistet und schöne Sektionen mit gutem Schwierigkeitsgrad gebaut.
Nun stehen für uns zunächst ein paar lokale Wettkämpfe auf dem Plan, bevor es dann Ende September zum nächsten Weltcup in Antwerpen geht.
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Veröffentlicht in: UCI, Weltcup
Schlagwörter: Italien, UCI, Val di Sole, Vermiglio, Weltcup